Technik

Deutschland liefert drittes Kampf-U-Boot an Ägypten aus

Absicherung von Tiefseeboden-Gasfeldern?


U-Boot - Symbolbild (Quelle: Pixabay)
Ägäisraum - Symbolbild
(Quelle: Pixabay)
GDN - Am letzten Freitag wurde das dritte in Deutschland hergestellte U-Boot an die Marine von Ägypten übergebe, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu vermeldet. Somit steht nur noch die Auslieferung des vierten und damit letzten U-Boots dieser Art aus.
Bereits in Kahr 2011 hat Ägypten in in Deutschland vier U-Boote bestellt, welche bis zu 1.100 Meilen ohne Unterbrechung tauchen und neben Torpedos auch Raketen abschießen können. Hierbei soll es sich um so genannte “Angriffs-U-Boote der 1400-Klasse“ handeln, die in Kiel hergestellt werden. Bei einer Länge von 74 Metern erreichen diese Kriegswaffensysteme eine maximale Geschwindigkeit bis zu 21 Knoten. Etwa zeitgleich zu Ägypten hat Israel derartige U-Boote in Deutschland bestellt, wobei davon sechs ausgeliefert wurden. Und Israel hat im Zuge des Abschlusses dieser Bestellung sein Einverständnis erklärt, dass solche Technologien durch sodann auch nach Ägypten geliefert werden dürfen.
Diese Entscheidung ist vor allem eine solche des damals und auch heute amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu - für welche dieser innerhalb von Israel zum Teil sehr heftig kritisiert wurde. Nicht zuletzt ranken sich Gerüchte in Bezug zu Korruptionsvorwürfen um diese Waffengeschäfte in Israel, wie auch die Behauptung dort kursiert - dass diese zur Landesverteidigung nicht benötigt werden würden. Bemerkenswert ist insofern, dass Israel Ägypten als Partner im Hinblick auf die Ausbeutung von Tiefseeboden-Gas-Feldern zwischen Zypern und der Einmündung des Suezkanals auserkoren hat: Und diese U-Boote damit den Zwecke haben dürften, die Ressourcen gegenüber Dritten, wie etwa der Türkei, “abzusichern“.

Quelle Andolu Agency
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