Finanzen
Barmer-Chef fordert Abschaffung des Einheitsbeitrags
GDN -
Der Vorstandsvorsitzende der größten gesetzlichen Krankenkasse Barmer GEK, Christoph Straub, verlangt von der nächsten Bundesregierung eine umfassende Gesundheitsreform. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) sagte Straub: "Die nächsÂte ReÂgieÂrung kommt um eine umÂfasÂsenÂde ReÂform nicht herum. Der GeÂsundÂheitsÂfonds in der jetÂziÂgen Form war von der letzÂten GroÂßen KoÂaliÂtiÂon als ÜberÂgangsÂreÂgeÂlung geÂdacht. Das hat sich so nicht beÂwährt und muss neu strukÂtuÂriert werden."
Konkret sprach sich Straub für die Abschaffung des einheitlichen Krankenkassenbeitrags aus. Um mehr Wettbewerbs ins Gesundheitssystem zu bekommen, "müssen die Kassen ihren Beitrag wieder selber festlegen können", sagte der Barmer-Chef der Zeitung. Der Zusatzbeitrag dagegen sei gescheitert und gehöre abgeschafft. Skeptisch äußerte sich Straub zu den hohen Rücklagen der Krankenkassen von 29 Milliarden Euro: "Die RückÂlaÂgen werÂden schon 2014 enorm schrumpfen." Grund seien unter anderem zu erwartende Mehrausgaben für KliÂniÂken, Ärzte und Apotheken.
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